Ehranger und “Weggezogene-aber-Ehrang-treu-Gebliebene” werden sich freuen: Seit wenigen Tagen gibt es ein Gesamtregister zu “Die Ehranger Heimat 1929-2014”.
Trier-Ehrang. Einen umtriebigen Verein stellte Vorsitzender Horst Orth im Ehranger Bürgerhaus vor: Der Verein Ehranger Heimat ist auf mannigfaltigen Gebieten unterwegs, wenn es darum geht, Heimat und Brauchtum der Nachwelt zu erhalten. Jüngstes Beispiel: Druckfrisch wurde das Gesamtregister “Die Ehranger Heimat 1929-2014” erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Die 372 Seiten enthalten eine Zusammenstellung der in 85 Jahren
erschienenen Vierteljahres-, Halbjahres- und Jahresbücher inklusive der
Sonderbände der Quinter Chronik und der Ehranger Chronik (Bände 1 und 2).
Schriftleiter Günther Merzkirch hatte sich der Sisyphosarbeit angenommen und
nach eigenem Bekunden dafür “einen ganzen, langen Winter” geopfert, wie er
augenzwinkernd zu verstehen gab.
Die Veröffentlichungen reichen bis ins Jahr 1929 zurück. Allen, die jemals
daran mitgearbeitet haben, “gilt mein besonderer Dank”, sagte der
Vereinsvorsitzende mit Blick auf Schriftleiter Merzkirch für das
Gesamtregister. Federführende Personen bei der Herausgabe waren Nikolaus Mohr,
August Antz und Werner Schuhn. Der Informationsumfang des Registers (Auflage
100 Exemplare, Preis 20 Euro) ist immens, wie schon ein flüchtiger Blick auf
die 372 Seiten deutlich macht. Aktiv ist der Verein in mehreren Bereichen, etwa
im und um das Bürgerhaus: Den kleinen Saal schmückt eine restaurierte Fahne des
nicht mehr existierenden Katholischen Jünglingsvereins der Pfarrei Ehrang
(gegründet 1767). Draußen sind zu bewundern das Wappen von Kurfürst von der
Leyen, der Türsturz des ehemaligen Amtshauses Kyllstraße 1 oder die
künstlerische Gestaltung einer großen Außenwand im Rahmen eines sozialen
Jugendprojekts durch den Graffiti-Künstler Kilian Moabit (in der Szene bekannt
als Movis, Trier).
Der Kinderchor der Grundschule St. Peter (Leitung Anja Kehrbaum) trug sehr zum
Gelingen der Veranstaltung bei.